Ein Elektroauto sollte es nun werden, die Fahreigenschaften haben mich überzeugt. Der relativ hohe Preis hat mich dabei nicht abgeschreckt, man kann locker (noch) mehr Geld für einen Verbrenner ausgeben. Aber was für ein Auto soll es dann sein?
Die Kernfrage bei der Entscheidung ist was man mit dem Elektroauto anstellt. In meinem Fall ein klarer Zweitwagen. Ich fahre im Jahr so 10.000 km und das meist zum Pendeln auf die Arbeit. Das sind täglich 30 km, sodass ich mir wenig Gedanken gemacht hatte, dass die Reichweitengrenzen für mich relevant sind. So freute ich mich fröhlich auf den neuen Elektro-Smart als Cabrio. Bis ich angefangen habe weiter über die Nutzung des Autos nachzudenken.
Mehrfach im Jahr muss ich mit dem Auto aber dann doch zu Verwandten fahren, sodass die Fahrstrecke dann plötzlich nicht mehr 30 km sind, sondern dann brauche ich 150 km. Die brauche ich im Sommer aber auch im Winter. Da ich bei den Verwandten nicht nachladen kann, muss der Wagen die ganze Strecke schaffen. Das war’s dann für das Smart Cabrio, die Strecke ist zu weit…
Aber ehrlich, macht euch die Gedanken, welche Strecken der Wagen wirklich schaffen muss. Wenn man nur ein Mal im Jahr eine Langstrecke fährt, ist es vielleicht nicht nötig, dafür ein solches Auto vorzuhalten. Ich denke dann immer an das Argument mit dem Kauf einer Waschmaschine. Die kauft man auch nicht regelmäßig, es lohnt sich also nicht dafür einen Kombi zu kaufen. Und es gibt viele Limousinen im Straßenbild, wo sich die Fahrer ihre Waschmaschine auch anderweitig beschaffen.
Ach, bei mir ist es übrigens ein BMW i3 mit der 94Ah-Batterie geworden, der schafft angeblich 200 km im realen Leben – ich werde berichten. Der Wagen ist erst vor kurzem eingezogen und ich werde über meine Erfahrungen schreiben.
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